Mit diesem Zitat von Coco Chanel begann unser Portraitkalender 2013 auf den wir heute abermals zurückblicken möchten und die restlichen Motive präsentieren. Zum zweiten Mal erschien der Kalender „Hommage an das Leben“ damals in Farbe. Diese Entscheidung war naheliegend, drehte sich doch in dieser Ausgabe alles rund um das Thema Mode. 13 Senioren standen uns Modell und präsentieren uns ihre persönlichen Lieblingsoutfits. Der berühmte Romantitel „Kleider machen Leute“ galt auch hier. Alle Modelle hatten ihren ganz eigenen Stil – unverwechselbar und deshalb auch so aussagekräftig. Mit viel Freude und Kreativität hatten sie sich für uns in Schale geworfen. Der Fotograf Rene Schwerdtel hatte in dieser Porträtreihe eindrucksvoll festgehalten, wie eng die Persönlichkeit und der eigene Stil verbunden sind.
Beispielhaft ein paar Infos zu den Modellen:
Motiv Juli – Katharina Fischer
Katharina Fischer (90) hat nach der Volksschule als Haushaltshilfe gearbeitet. Sie ist in einer großen Familie mit insgesamt zehn Geschwistern groß geworden und ist ein absoluter Familienmensch. Ihre fünf Kinder kommen sie oft besuchen. In ihrer Freizeit löst Katharina Fischer gerne Kreuzworträtsel. Das Lesen von Romanen war ebenfalls eine große Leidenschaft. Die Düsseldorferin mag praktische Mode und schicke Frisuren.
Motiv August – Herbert Linder
Herbert Linder (78) war Maurergeselle in Löhe bei Asbach. Er war in seinem Berufsleben viel in Deutschland unterwegs. Besonders oft war in Köln, wobei ihm dort die Unterkunft auf spartanischen Pritschebetten nicht in guter Erinnerung geblieben ist. Gerne erinnert er sich aber an die gemeinsamen Urlaube mit seiner Frau und den drei Kindern im Bayrischen Wald. Herr Lindner trägt gerne klassische Outfits. Damit es nicht eintönig wird sorgt er mit gemusterten Krawatten oder modischen Hüten für bunte Farbtupfer.
Motiv September – Ilse Müller
Ilse Müller (88) ist in Magdeburg geboren. 1956 ist sie mit einer Freundin über Gronau und Aprath geflüchtet, bevor sie nach Düsseldorf zog. Dort fand Frau Müller privat und beruflich ihr Glück. Sie lernte ihren Ehemann kennen und bekam eine Anstellung bei der Post und. Mit ihrem Mann hat sie viele schöne Wanderungen unternommen und hat ganz Deutschland mit dem Zug bereist. Bedingt durch den Krieg und die Nachkriegszeit war Kleidung für sie eher zweitrangig. Auch heute mag sie es eher praktisch und bequem.