Die Haut ist im Pflegealltag vielen Gefahren ausgesetzt. Sei es der häufige Kontakt mit Wasser, das lange Tragen von Einweghandschuhen oder die ständige Berührung von Chemikalien. All diese Faktoren sorgen dafür, dass die Haut der Pfleger angegriffen wird, einreißen kann oder sogar Entzündungen entstehen.
Auch wenn es absurd klingen mag, häufiges Händewaschen trocknet die Hände aus. Dadurch wird eine schützende Fettschicht der Haut abgewaschen und die Feuchtigkeit kann sich leichter in Risse oder tiefere Hautschichten festsetzten. Dies ist der Beginn einer lästigen Hautentzündung.
Lösungsansatz: Handschuhe tragen
Der Einsatz von geeigneten Handschuhen kann dieses Problem in vielen Fällen beseitigen. Sie schützen die Haut nicht nur vor Infektionen, sondern auch vor Feuchtigkeit oder anderen schädigenden Stoffen.
Wichtig ist, die schützenden Handschuhe wirklich nur einmal zu verwenden. Bei häufigerem Gebrauch werden Sie durchlässig für Bakterien und andere Schadstoffe und liefern dann keinen ausreichenden Schutz mehr für die Haut. Durch den häufigen Kontakt mit Desinfektionsmitteln sollten chemikalienbeständige Schutzhandschuhe verwendet werden.
Desinfektionsmittel statt Wasser und Seife
Das Händewaschen ist im Pflegealltag absolute Pflicht. Allerdings sollte das Waschen auf ein Minimum reduziert werden. Viel mehr empfiehlt es sich die Hände mit hygienischem Desinfektionsmittel zu desinfizieren. Für eine erfolgreiche Wirkung müssen die trockenen Hände vollständig mit dem Händedesinfektionsmittel eingerieben – und über die Einwirkzeit von 30 Sekunden feucht gehalten werden. Besonders geachtet werden sollte dabei auf die Fingerkuppen und die beiden Daumen.