Ein häufiges Phänomen bei Pflegenden sind Hautprobleme an den Händen. Kein Wunder, denn das häufige Reinigen, Desinfizieren und Tragen von Handschuhen greift die natürliche Barrierefunktion der Haut an. Dabei kann eine beschädigte Haut im schlimmsten Fall auch Auswirkungen auf den Infektionsschutz im Pflegealltag haben. Schon ein kleiner Riss in der Haut kann ein potenzielles Erregerreservoire bilden.
Die folgende Checkliste zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Hände vor, während und nach der Arbeit vor Hautschäden schützen können und gleichzeitig für eine hygienisch einwandfreie Arbeit mit Pflegebedürftigen sorgen.
Vor der Arbeit
- Auftragen einer Hautschutzcreme/-sprühlotion
- Produkte ohne Duft- und Konservierungsstoffe sowie Allergene verwenden
- Produkte verwenden, die keinen Fettfilm hinterlassen
Während der Arbeit
- Zum Händewaschen ein flüssiges Reinigungsmittel mit pH-Wert > 6,5 verwenden
- Einmalhandtücher aus Papier zum Abtrocknen benutzen
- Regelmäßige Desinfektion
- Geprüftes, alkoholisches Händedesinfektionsmittel verwenden
- Anwendung auf trockener Haut
- Benetzung aller Hautareale, auch Fingerkuppen und Handgelenke
Nach der Arbeit
- Hautpflegecremes zur Regeneration in die Haut einmassieren
- Produkte ohne Duft- und Konservierungsstoffe sowie Allergene wählen