Es waren einmal …
…ein Pflege- und ein Krankenbett, die einst nur Liegekomfort boten. Heute verwöhnen sie ihre Bewohner wie Luxusbetten, die man aus Wellness-Hotels kennt.
Bis zum Ersten Weltkrieg existierte die Vorstellung, ein Krankenhausbett müsse unter Hygienegesichtspunkten eine Zeit lang unbenutzt bleiben. Doch schon in der Nachkriegszeit wendete sich das Blatt durch die drastische Steigerung der Bettenauslastung, wie Alfons Labisch und Reinhard Spree 1996 in ihrem Buch „Einem jeden Kranken in einem Hospitale sein eigenes Bett“ eindrucksvoll beschrieben.
Heute entsprechen deutsche Pflege– und Krankenbetten höchsten hygienischen Standards. Sie sind so konzipiert, dass sie nicht nur während des Schlafs, sondern auch beim Aufstehen helfen, Stürze zu minimieren und dabei dem Anspruch auf Unterlassung freiheitsentziehender Maßnahmen Rechnung tragen. Eine systematische Sturzprävention spielt gerade in der Altenpflege eine zentrale Rolle, da fast ein Drittel der über 64-Jährigen mindestens einmal pro Jahr stürzt und bei den noch Betagteren dieser Prozentsatz weiter steigt. So hat zum Beispiel wissner-bosserhoff verschiedene Lösungen entwickelt, um Stürze nachhaltig zu verhindern:
- Zum einen spielt die Höhe des Bettes eine Rolle. Hier punkten Betten mit einem großen verstellbaren Höhenbereich von 27-80 cm. Mit den Niedrigpflegebetten aus der sentida-Reihe verfolgt die Firma konsequent Maßnahmen zum Schutz der Bewohner. Alle Niedrigpflegebetten aus der sentida-Serie und auch das Klinikbett image 3 sind mit der intelligenten 3-Stopp-Strategie ausgestattet. Diese verfügt über eine Höhenverstellbarkeit von 27 cm für eine sichere Schlafposition, 41 cm für den ergonomischen Bettausstieg in Stuhlhöhe und 80 cm zur komfortablen und rückenschonenden Pflegeposition für die Pflegefachkräfte.
- Der Seitensicherung kommt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Sturzprävention zu. Alle Pflegebetten von wissner-bosserhoff verfügen serienmäßig über eine Sturzprävention in der Schlafphase. In der obersten Auszugsstufe des Bettgitters schließen beide Teile der Seitensicherung so eng miteinander ab, dass sie genauso sicher wie ein durchgehendes Seitengitter sind, und gehen über die Norm IEC 60601-2-52 hinaus. Die patentierte SafeFree®-Seitensicherung folgt der Empfehlung des Expertenstandards zur Sturzprophylaxe, stellt bei halbseitiger Verwendung entsprechend der Klassifizierung des Werdenfelser-Weges vom Grundsatz her keine freiheitsentziehende Maßnahme dar und hat sich zudem als Aufstehhilfe und zur Förderung der Mobilität des Bewohners bewährt.
- Daneben gibt es heute intelligente Assistenzsysteme, die den Raum erhellen und dem Bewohner quasi den Weg leuchten. Eine Nachtlicht-Automatik weist dem Bewohner, auch beim nächtlichen Toilettengang, sicher den Weg. SafeSense® von wissner-bosserhoff beispielsweise ist solch eine revolutionäre Lösung. Insbesondere in der Nacht kann das Bed-Exit-Assistenzsystem dazu beitragen, freiheitsentziehende Maßnahmen zu reduzieren und empfiehlt sich damit als freiheitserhaltende Maßnahme.
All dies haben sich die Kranken – und die Pflegenden – von anno dazumal wohl in ihren kühnsten Träumen kaum vorgestellt.