Hotel-Look im Altenheim

Das Bett ist das wohl wichtigste Möbelstück in unserem Leben. Denn mindestens ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir mit Schlafen. Noch relevanter wird das Mobiliar im höheren Alter: Für zunehmend immobile oder bettlägerige Senioren wird das Bett zum Dreh- und Angelpunkt. Doch das Pflegebett muss nicht nur funktional sein. Die Best Ager haben zunehmend einen Anspruch an Design und Wohnlichkeit des Objekts.

Älter werdende Gesellschaft mit Designansprüchen

Die Gesellschaft steht vor einem der größten Wandel der Moderne: Das Zeitalter der Senioren steht an. „In Deutschland wird zum Jahr 2030 mehr als jeder Zehnte 75 Jahre oder älter sein“, heißt es beim deutschen Zukunftsinstitut. Doch leben die Menschen nicht nur länger, sie sind auch länger körperlich und mental fit als noch vor ein paar Jahrzehnten. „Eine ältere Gesellschaft hat andere Anforderungen an Wohnräume“, so ein Sprecher des Zukunftsinstituts. So benötigen sie beispielsweise breitere Laufwege im Raum und funktionale Pflegebetten. Doch der Wunsch nach Design bleibt.

Die älter werdenden Generationen sind immer mehr Wohlstand und Luxus gewöhnt. Ein rein funktionales Pflegebett im grauen Krankenhausambiente passt da nicht ins Bild. So stehen Pflegebettenhersteller nun vor der Aufgabe, den Ansprüchen an hochwertige Materialien und stylisches Design gerecht zu werden. Ageless- und Universal-Design-Konzepte sollen da Abhilfe schaffen. „Ein wesentlicher Aspekt davon ist, dass Barrierefreiheit und Ästhetik nicht länger als Gegensätze aufgefasst werden“, weiß man beim Zukunftsinstitut. Pflegebetten-Hersteller wissner-bosserhoff nimmt sich diesen Leitsatz zur Hand und setzt ihn in den neuen sentida sc Betten um.

Pflegebett bestimmt Lebensqualität

Für immobile Senioren ist das Bett fast schon eine Art Zuhause. Wichtig ist also, dass das Pflegebett qualitativ hochwertig und langlebig ist. Den zusätzlichen Wohlfühlfaktor liefert die optische Gestaltung. Moderne Pflegebetten wie das sentida sc von wissner-bosserhoff schaffen es, gut auszusehen und trotzdem keine Einbußen bei der Funktionalität zu machen. „Zeit für mehr Wohnlichkeit“, bewirbt der Pflegebettenhersteller die Neuheit online. Die Pflegebetten verbergen Technik geschickt unter der Matratze, sodass das Pflegebett fast schon wie ein Boxspringbett aussieht – Hotel-Look im Altenheim also. Wählbare Kunstlederdekore, sowie Kombinationsmöglichkeiten an hochwertigen Stoffen in verschiedenen Farben bringen Individualität und Komfort ins Pflegezimmer.

Individuell anpassbare Seitensicherungen, die dem Schutz des Liegenden dienen, sind flexibel anpassbar und – wichtig für den Design-Aspekt – gut versteckt. Individualität wird bei den Pflegebetten von heute, wie dem sentida sc, also großgeschrieben. Sowohl im Design und der Farbwahl als auch in der Anpassung auf die Bedürfnisse des Nutzers. Denn nicht jeder benötigt ab 65 Jahren eine Vollzeitbetreuung sowie ein Pflegebett mit Rund-um-Paket. Viele Senioren bleiben bis ins hohe Alter mobil und selbstständig. Pflegebetten müssen dem gerecht werden und trotzdem Möglichkeiten zur Unterstützung bieten, die flexibel mit der Zeit aktiviert werden können.

Mit Farben zu Emotionen

Farben beeinflussen Menschen: Sie wirken auf die Stimmung und die Gefühlswelt. So kann die Farbwahl des Pflegebettes sich direkt auf Pflegebedürftige auswirken. Hersteller wissner-bosserhoff bietet daher verschiedene Farbmöglichkeiten für die Betten im Hoteldesign, die an Naturelemente erinnern. So zum Beispiel das blaue Wohnkonzept „Lakeside“ oder das einer idyllischen Wiese ähnelnde „Meadow“. Die Naturfarben können sich beruhigend auf das Gemüt auswirken.

Wohnkonzept „Meadow“ von wissner-bosserhoff

Eine mutigere Variante liefert das Wohnkonzept „Village“ im kräftigen Rot, das an ein malerisches, friesisches Dorf erinnert. Während diese Farbe eher als anregend gilt, kann sie sich auf dementiell Erkrankte positiv auswirken. „So gelangen bei Demenz-Erkrankten die Wellenlängen von gelben und roten Farben noch ins Gehirn, da sie Wellenlängen ausweisen, die auch das Langzeitgedächtnis erreichen“, sagt Monika Holfeld in ihrem Konzept zur barrierefreien Farbgestaltung für Demenzkranke und Senioren. Abstufungen von rot und gelb nehmen dementiell Veränderte daher als sehr angenehm wahr. „Untersuchungen haben gezeigt, dass alle warmen und erdigen Farbtöne im Langzeitgedächtnis gespeichert sind“, fügt Holfeld hinzu. So kann beispielsweise das braune Farbkonzept „Mountains“ von wissner-bosserhoff positive Gefühle in an Demenz erkrankten Senioren auslösen.

Wohnkonzept „Village“ von wissner-bosserhoff

Modernes Design als zusätzliches Plus

„Atmosphäre für alte Menschen – da denken manche an Kuscheligkeit, an rustikale Gemütlichkeit“, äußert sich pflegen-online.de auf der Website zur Wohnraumgestaltung für Senioren. Gerade im Sinne der Erinnerungsarbeit bei dementiell Veränderten scheint diese Raumgestaltung die richtige Wahl. Doch fügt Jutta König in ihrem Ratgeber „100 Fehler im Umgang mit Menschen mit Demenz“ zum Thema hinzu: „Sehen die Räume zu gut hergerichtet aus, halten Bewohner sie für die „gute Stube“, die sie in ihrer Kindheit oder Jugend lediglich sonntags nutzen durften.“ Das kann statt dem gewünschten Wohlfühlfaktor dann ungewollte Barrieren schaffen. Das moderne, einem Boxspringbett ähnelnde Pflegebett, ist da die perfekte Wahl: Es löst keine Erinnerungen und damit verbundene Verhaltensweisen an die Kindheit aus. Sondern ein Gefühl von Komfort, sowie eine durch Farben ausgelöste, positive Stimmung.

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