Demenz begleiten

Demenz bedeutet, aus dem lateinischen übersetzt, so viel wie „ohne Geist“ oder „abnehmender Verstand“. Als Oberbegriff für mehrere Krankheitsbilder, die über kurz oder lang den Verlust wichtiger Gehirnfunktionen nach sich ziehen, ist dieser Begriff äußerst zutreffend. Die Krankheit geht mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientieren und Verknüpfen von Denkinhalten einher und führt dazu, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.

Die häufigste Form von Demenz ist die Alzheimer Demenz, gefolgt von der Vaskulären Demenz und bestimmten Mischformen der Demenz. Der Unterschied zwischen der Alzheimer Krankheit und der Vaskulären Demenz liegt beispielsweise darin, dass bei der Alzheimer Demenz eine Störung des Gleichgewichts eines wichtigen Botenstoffs namens Glutamat vorliegt, wodurch die Nervenzellen zugrunde gehen. Die Vaskuläre Demenz hingegen, kann aufgrund von Durchblutungsstörungen entstehen und führt zu einer sehr plötzlichen Verschlechterung der Hirnleistung und zu einer schlaganfallartigen Symptomatik

 

Über 46,8 Millionen Menschen weltweit betroffen

 

Von der Demenzkrankheit sind über 46,8 Millionen Menschen weltweit betroffen, die Tendenz ist steigend. Bis 2050 werden über 130 Millionen Demenzerkrankte erwartet.  Leider gibt es nach der Diagnose kein Zurück mehr, womit die Krankheit  eine große Belastung für Betroffene und Betreuer darstellt. Demnach liegt die besondere Herausforderung im Pflegealltag also nicht in der Heilung, sondern vielmehr in der physischen und psychischen Linderung der Symptome. Moderne Medizin und liebevolle Betreuung bieten jedoch eine Möglichkeit, den Verlauf der Erkrankung zu verzögern. Abgestimmte Angebote können helfen, dem Betroffenen Ängste und Unsicherheiten zu nehmen und ein angenehmes Umfeld zu gestalten.

 

memoriana – Das Raumkonzept für Demenzerkrankte

 

Aufgrund der besonderen Herausforderung für Pflege und Angehörige, bei der adäquaten Betreuung von Demenzkranken, entwickelte wissner-bosserhoff, in Kooperation mit Demenzexperten in Großbritannien und Deutschland, ein Raumkonzept namens memoriana.

Das neue Konzept ist speziell auf die Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtet und bietet wesentliche Entlastung in der Betreuung. Im Fokus der Entwicklung stehen drei Zielsetzungen für die Betreuung von dementen Bewohnern: Die Verbesserung der Orientierung, die Erhöhung der Selbstständigkeit und das Maximieren der Sicherheit.

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