Besondere Ansprüche an Intensivbetten

Auf einer Intensivstation muss alles stimmen: Mensch und Technik werden Höchstleistungen abverlangt. Das Fachpersonal muss sich deswegen 100 % auf die medizinischen Geräte, die auf Station zum Einsatz kommen, verlassen können. Gerade bei Intensivbetten ist es wichtig, dass Personal und Patient in allen Bereichen der Intensivpflege entlastet werden. Dabei spielen vor allem folgende Bereiche eine wichtige Rolle:

Sturzprävention

Stürze sind ohne Zweifel eines der größten Risiken der Versorgung im Krankenhaus und führen zu schweren Komplikationen. Gemäß einer vom Thomayer Universitätsspital in Prag, Tschechien, durchgeführten Studie finden 65 % der Stürze am Bett statt. Daher ist es wichtig, dass Betten so entwickelt werden, dass das Verletzungsrisiko so gering wie möglich gehalten wird.

Automatische Bremsen

Automatische Bremsen, wie i-brake am Bett multicare, werden automatisch aktiviert, wenn das Bett länger als eine Minute ohne festgestellte Bremse und Stromanschluss stehen gelassen wird. Die Funktion trägt dazu bei, Stürze zu verhindern, die sich durch unsichere und ohne festgestellte Bremse abgestellte Betten während des Aufstehens und der Mobilisation von Patienten ereignen.

Alarm beim Bettenausstieg

Hier ermöglicht ein Alarmton dem Personal ein effektives Eingreifen, wenn der Patient aus dem Bett aussteigt. Ein solches System überwacht die Anwesenheit und Bewegungen von Patienten im Bett. Beim Bett multicare gibt es z.B. zur Einstellung der Überwachung gemäß Risikobeurteilung zwei Modi. In jedem Modus kann während der Pflegetätigkeiten eine kurzfristige Pause eingestellt werden.

Orthopnoeische Position

Die orthopnoeische Sitzposition ist vor allem für Patienten mit Dyspnoe in Ruhe konzipiert. Diese per Knopfdruck zu startende Funktion verbindet eine hohe Fowler-Lagerung und eine Druckverringerung im Abdominalbereich für eine einfachere Zwerchfellatmung und ermöglicht die bessere Nutzung zusätzlicher Muskeln für die Atmung.

 

Die integrierte Verkürzung der Bettlänge ermöglicht eine effektive Fußstütze gegen das Fußende. Damit kann der Patient zusätzliche Muskeln für eine leichtere Atmung nutzen.

 

Neue ausgereifte Funktionen bei Intensivbetten für die frühe Patientenmobilisation

Eine frühzeitige Mobilität auf der Intensivstation könnte den Verlust funktionaler Fähigkeiten minimieren und damit Krankenhausaufenthalte verkürzen. Deshalb wurden multifunktionale Bettrahmen entwickelt, um einen Beitrag zur Prävention gegen das Immobilisationssyndrom zu leisten. Der Mobilisationsprozess kann frühzeitig beginnen, sodass der Patient wieder mehr Selbstvertrauen erhält. So wird auch die körperliche Belastung des Pflegepersonals verringert.

Dazu zählt zum Beispiel der sogenannte Mobi-Lift®, der sich an verschiedenen Betten von wissner-bosserhoff findet. Die Patienten können hier ihre Stabilität kontrollieren und die Betthöhe mit dem integrierten Mobi-Lift® Griff anpassen.

 

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